Dr. Ralf Geruschkat: „Der IHK-Demografierechner“

Interview mit Dr. Ralf Geruschkat

Imke Meyer

Dr. Ralf Geruschkat

Herr Dr. Geruschkat, die IHK zählt zu den Initiatoren des Kongresses. Warum dieses Engagement?
DR. RALF GERUSCHKAT: Die IHK Frankfurt unterstützt den Kongress, weil wir gemeinsam mit einer Reihe von Partnern aus der Region den Austausch zwischen Unternehmen, Kommunen und der Gesellschaft zum Thema Demografie fördern wollen. Welche guten Lösungen gibt es bereits? Der Kongress zeigt gute Beispiele für die Region auf, und in den Diskussionen werden sicher noch viele weitere Lösungsmöglichkeiten gefunden.

Sie präsentieren auf dem Kongress ein innovatives Instrument für das Demografie-Management im Unternehmen. Um was handelt es sich dabei?
DR. RALF GERUSCHKAT: Mit dem IHK-Demografierechner stellen wir ein neues Tool vor, mit dem Unternehmen die Altersstruktur ihrer Belegschaft analysieren können. Wie viele Fachkräfte wird das Unternehmen in den nächsten Jahren benötigen? Kann die Nachfrage des Unternehmens nach Fachkräften befriedigt werden? Der IHK-Demografierechner zeigt in Verbindung mit dem IHK-Fachkräftemonitor, wie viele Fachkräfte in den jeweiligen Berufsgruppen in Zukunft voraussichtlich auf dem Markt sein werden und hilft Unternehmen, die richtigen Maßnahmen abzuleiten.

Warum ist das so wichtig?
DR. RALF GERUSCHKAT: Die Unternehmen können mit Hilfe des IHK-Demografierechners ihre Personalplanung optimieren. Welche Ersatzbedarfe kommen auf den Betrieb aufgrund des demografischen Wandels zu? Wie sollte sich das Unternehmen darauf einstellen, dass der Bedarf an Fachkräften in Zukunft schwieriger zu decken sein wird? Der IHK-Demografierechner hilft bei der konkreten Analyse und sensibilisiert frühzeitig für die Herausforderungen des demografischen Wandels.


Dr. Ralf Geruschkat ist seit Oktober 2011 Chefvolkswirt der IHK Frankfurt am Main und zugleich Leiter des Geschäftsfeldes Wirtschaftspolitik und Metropolenentwicklung.

Dr. Ralf Geruschkat stellt im Kongress-Forum 1 den IHK-Demografierechner vor. Das neue Tool zur Analyse des betriebsspezifischen Fachkräftebedarfs.