Programm

8. Demografiekongress 20188. Demografiekongress vom 22. März 2018 in der IHK Frankfurt am Main
Miteinander innovativ – Generationen im Takt

„Ich bin 40, helfen Sie mir über die Straße!“ Was in Sachen Bewegungskompetenz erst im Winter des Lebens auftritt, macht sich in der Digitalisierung schon früher bemerkbar. Digitaler Analphabetismus nennt sich das. Und laut einer Studie ist der in der Arbeitswelt weit verbreitet. Vor allem in den Köpfen. Das Erstaunliche: Nicht nur die jüngeren Kollegen denken das von den älteren, sondern die selbst auch von sich.

Von Opa zu Opel: „Umparken im Kopf“ hatten die ihre Kampagne genannt, um damit Vorurteile abzubauen. „Miteinander im Takt“ nennen wir unseren nächsten Kongress. Das kommt zwar nicht so plakativ daher, ist dafür aber hoffentlich nachhaltiger. Denn wir sitzen doch alle nur in einem Auto, äh, Boot. Und das erfolgreich zu steuern bedeutet Teamwork. Wer ist dabei Kapitän, wer erster Matrose? Und können die Rollen auch wechseln?

Auf dem 8. Demografiekongress wollen wir darüber mit Ihnen diskutieren. Wenn Sie also jemanden über die Straße helfen möchten, dann doch bitte am Börsenplatz. Da warten am 22. März noch andere.

Moderation: Sven Astheimer, Frankfurter Allgemeine Zeitung

ab 13.30 Uhr
Empfang und Registrierung

14.15 Uhr
Eröffnung
Die Region im Takt

Hat der Bundespräsident recht? Gibt es Mauern zwischen Stadt und Land? Zwischen Jung und Alt? Wenn ich mir FrankfurtRheinMain anschaue, meine ich: Nein, er hat nicht recht. Gut, Hecken und Zäune gibt es hier wie überall, aber nichts, was uns wirklich trennt. Gemeinsam werden wir den Doppelwandel schaffen, den demografischen wie den digitalen. Die Region hat den richtigen Spirit.

Karen Hoyndorf

Karen Hoyndorf

Karen Hoyndorf

stv. Präsidentin der IHK Frankfurt am Main

14.30 Uhr
Keynote

Frank Schomburg

Frank Schomburg

Frank Schomburg
Mitbegründer und Gesellschafter der nextpractice GmbH

Als wäre eine Welt nicht schon komplex genug, bekommen wir es in der Keynote gleich mit 7 zu tun. Die kommen nämlich dabei heraus, wenn Digitalisierung auf Hirnforschung und Unternehmensprozesse trifft. Zusammen mit dem Psychologen Prof. Dr. Peter Kruse entwickelte Frank Schomburg sieben Wertewelten von Arbeit. In seinem Vortrag bereisen wir jede von ihnen und schauen uns dessen Bewohner ganz genau an: Für wen ist die Digitalisierung Mutter-, für wen Fremdsprache? In welcher Welt leben die Jungen, wo die Alten? Und ist WIR nur eine Utopie? Mehr dazu im Interview.

15.30 Uhr
Bistrotalk

Generationen im Takt?

Was ist nun? Sind die Generationen im Takt oder marschieren sie getrennt? Sind die Belegschaften gespalten oder hilft man sich, egal, ob jung oder alt?

Referenten

Detlef Lamm

Detlef Lamm

Detlef Lamm

Vorstandsvorsitzender der AOK Hessen

Strategische Pionierleistungen würde man ja eher von Start-ups als von großen Krankenkassen erwarten. Was die AOK Hessen allerdings mit ihrer internen Befragung zu Alterstereotypen herausfand, hat Signalwirkung für alle Branchen. Auf dem letzten Kongress wurden die Ergebnisse vorgestellt, jetzt geht es um die Mühen der Ebenen: Wie gelingt der Wandel in den Köpfen? Und eignen sich wirklich nur jüngere Mitarbeiter für digitalisierungsnahe Positionen?

Prof. Dr. Andreas Klocke

Prof. Dr. Andreas Klocke

Prof. Dr. Andreas Klocke

Forschungszentrum Demografischer Wandel
Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der FRA-UAS

Wenn 3/4 aller Jugendlichen angeben, dass sie ihre Kinder genauso erziehen würden, wie sie selbst erzogen wurden, spricht das von einem starken Zusammenhalt zwischen den Generationen, der zu einem Kraftzentrum unserer fortschreitenden Individualisierung werden könnte. Bis die Digitalisierung auftauchte: Ein Feind, der einen Keil in die heile Welt treibt? Wir wollen wissen, wie Unternehmen diese Spaltung überwinden und (wieder) Einheit schaffen.

Dr. Max Neufeind

Dr. Max Neufeind

Dr. Max Neufeind
Referent für Grundsatzfragen der Arbeitspolitik im Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Egal ob Großunternehmen, Mittelstand oder kleine Betriebe: Die Arbeitswelt ändert sich für alle. Aber wie muss sich die Arbeitsorganisation und –gestaltung wandeln, um zukunftsfähig zu bleiben? Niemand kennt die Prozesse und Anforderungen in Unternehmen besser, als die Menschen, die dort arbeiten. In Lern- und Experimentierräumen probieren Führungskräfte und Beschäftigte eines Unternehmen gemeinsam, schrittweise und über einen längeren Zeitraum neue Ideen und Lösungsvorschläge und entwickeln sie kontinuierlich weiter. Lassen Sie sich inspirieren und gestalten Sie die Zukunft der Arbeit aktiv mit!

Annette Pascoe

Annette Pascoe

Annette Pascoe

Geschäftsführerin der Firma Pascoe Naturmedizin

In Sachen Arbeitgeberattraktivität Platz 1 in Deutschland und Platz 8 in Europa, dazu noch Sonderpreis für Betriebliche Gesundheitsförderung und der German Brand Award für den Markenauftritt. Läuft bei Pascoe! Und die Erfolgsrezepte liegen offenbar auch jenseits der Schulmedizin. Ein Blick hinter die Kulissen eines hessischen Mittelständlers, der Natur und Futur exzellent vereint.

Moderation

Sven Astheimer

Sven Astheimer

Sven Astheimer

ist Ressortleiter Beruf und Chance der Frankfurter Allgemeine Zeitung

16.15 Uhr
Kaffeepause

16.45 Uhr
Foren

Forum 1: Zukunft der Arbeit

Innovativ, weil agil und alterslos

Inspiriert durch den Vortrag von Keynote-Speaker Frank Schomburg, wird dieses Forum drei zentrale Fragen bearbeiten: 1. Wie erhöhen wir die Innovationskraft unterschiedlicher Generationen? Wie betrachten sich unterschiedliche Generationen im Innovationsprozess? 2. Agilität ist keine Frage des Alters – Wie lernen wir voneinander, agil zu werden? 3. Welche Generationenbilder haben wir im Kopf? Wie überwinden wir die Blockaden durch Altersstereotype? Jede dieser Fragen wird von einem kompetenten Unternehmensvertreter mit einem Impulsreferat eingeleitet. Anschließend sind Sie gefragt. Unterstützt durch die geballte Kraft von ddn werden dann alle drei Themenbereiche mit dem Großgruppenformat World-Café vertieft.

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Forum 2: Metropolregion

Fläche für Alle!

Verkehr, Fläche, Infrastruktur: brennende Themen für unsere Metropolregion. Und wir wollen zu allen etwas sagen. Den Schwerpunkt legt das Forum allerdings auf die Fläche, denn hier ist das Ungleichgewicht zwischen Stadt und Land am größten und die Region nicht immer im Takt. Mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden diskutieren wir Wege der Kooperation und friedlicher Co-Existenz von Wohnen und Arbeiten.

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Forum 3: KMU

Vom wechselseitigen Lernen und Lehren

Intergenerationelle Zusammenarbeit heißt: Meister lernt auch von Lehrling. Wie sich Handwerksbetriebe und KMU durch Tandemlernen als innovative Arbeitgeber positionieren, zeigt das Forum im Echtzeitdialog zwischen Ausbilder und Azubi. Zu Gast: Ausbildungswillige Gymnasiasten fordern Sie als potenzielle Ausbilder heraus. Haben Sie, was sie wollen?

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Forum 4: Gesundheit

Gesunde Führung im Takt

Sei selbst die Veränderung, die du dir wünschst für die Welt“: Auf Unternehmen angewandt könnte Gandhis Leitsatz etwa so lauten: Wer etwas ändern will, muss oben beginnen. Konsequent rückt deshalb das Forum Gesundheit, in diesem Jahr erstmals unter der Regie der AOK Hessen, die gesunde Führung in den Mittelpunkt. Mit Beispielen guter Praxis aus Unternehmen und Organisationen und mit Ausgleichsübungen in den Pausen: abwechslungsreich, interaktiv, im Takt. So, wie gesunde Führung sein soll.

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Forum 5: Beruf und Familie

Dreiklang der Vereinbarkeit

Nach sieben erfolgreichen Kongressjahren steht das Thema Vereinbarkeit unter neuer Regie: Auf dem 8. Demografiekongress übernimmt die berufundfamilie Service GmbH die inhaltliche Verantwortung. Gestützt auf die Erfahrungen des „audit berufundfamilie“, dessen Zertifikat aktuell rund 1000 Arbeitgeber tragen. Wird das Forum diskutieren, wie Führungskräfte unterstützt werden können, Vereinbarkeitsthemen erfolgreich auszuhandeln. Wie sie es schaffen können, die Tätigkeit des Beschäftigten und die betrieblichen Erfordernisse gleichermaßen im Blick zu haben und Lösungen zu entwickeln, die auf die individuellen Belange zugeschnitten und den Bedarf des Teams abgestimmt sind. Erste Praxiserfahrungen illustrieren diesen neuen Ansatz des Vereinbarkeits-Trialogs.

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19.00 Uhr
Get-together mit Imbiss

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