Oliver Schwebel: „Wirtschaftsförderung Frankfurt im Demografienetzwerk”

schwebel2Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH. Der gelernte Bankkaufmann ist 46 Jahre alt und verfügt über eine langjährige Erfahrung in leitenden Bereichen der Finanzwirtschaft u.a. bei der BfG Bank AG, LBBW, DZ Bank, der SIX Financial Information und im politischen Umfeld im Rhein-Main-Gebiet. Oliver Schwebel war seit 2010 bei der Wirtschaftsförderung Frankfurt als Prokurist tätig und wurde am 01. Mai 2015 als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH berufen.
Darüber hinaus ist er als Geschäftsführer der regionalen Standortmarketinggesellschaft FrankfurtRheinMain GmbH als Geschäftsführer für den Aufbau eines regionalen Kompetenzzentrums für Wirtschaftsförderung tätig.
Das Ziel der Wirtschaftsförderung ist Wachstum und Beschäftigung in Frankfurt am Main zu fördern. Oliver Schwebel ist verantwortlich für alle Bereiche der Bestandspflege und Ansiedlung von Unternehmen in Frankfurt. Hierzu zählt das Standortmarketing ebenso wie die Bereiche Gewerbeberatung, Immobilien-vermittlung, Internationale Business Communities und die definierten Zielbranchen Finanzwirtschaft, Logistik & Mobilität, IT & Telekomunikation, Chemie & Pharma und die Kreativwirtschaft. Die Wirtschaftsförderung dient hier als Beratungs- und Servicestelle für die Wirtschaft in Frankfurt und unterstützt Unternehmen bei allen erforderlichen Schritten von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Geschäftseröffnung in Frankfurt am Main.

Wo liegen Ihre Schwerpunkte, im Hinblick auf den demografischen Wandel, in Ihrer täglichen Arbeit?
SCHWEBEL: Der demografische Wandel ist von elementarer Bedeutung für die Arbeit eines Wirtschaftsförderers. Es verändern sich Altersstrukturen als auch Arbeitsprozesse in den Unternehmen. Die Verfügbarkeit von Fachkräften ist als Standortfaktor bei Ansiedlungs-entscheidungen von hoher Bedeutung. Hierauf muss ein Standort wie Frankfurt am Main reagieren, um sich weiterhin erfolgreich im internationalen Standortwettbewerb behaupten zu können. Wir müssen daher bei den Unternehmen vor Ort als auch bei den Standortakteuren aktiv dafür werben, sich frühzeitig um den Nachwuchs zu kümmern, altersgerechte Prozesse zum Austausch zu etablieren und entsprechende Maßnahmen zu starten.

Welche Vorteile hat es, Teil des Demografienetzwerks zu sein?
SCHWEBEL: Das Demografienetzwerk stellt eine effiziente Plattform zur Identifikation von Trends und Entwicklungen dar. Durch die Vielschichtigkeit der Partner sind alle relevanten Bereiche, die vom demografischen Wandel betroffen sind, abgebildet. Das Netzwerk stellt daher eine ideale Basis dar, um neue Maßnahmen und Projekte gemeinsam zu besprechen und unter einem ganzheitlichen Ansatz auf den Weg zu bringen.

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Mitgliedschaft im Demografienetzwerk?
SCHWEBEL: Wir möchten, dass Unternehmen in Frankfurt am Main und der Metropolregion ein Bewusstsein dafür entwickeln, vor welchen Aufgaben und Herausforderungen die Wirtschaft als auch die Kommunen in den kommenden Jahren stehen. Wir verstehen uns dabei nicht nur als passiver Akteur, sondern möchten den demografischen Wandel in den Unternehmen aktiv begleiten und als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Ein besonderes Augenmerk haben wir dabei auf den Bereich der klein- und mittelständischen Unternehmen gelegt.

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