Wirtschaft kooperiert mit Wissenschaft

Unbenannt3_webFür die Unternehmen im Kreis Offenbach eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten. Themen wie Industrie 4.0, Digitalisierung sowie die Gewinnung und Bindung von Fachkräften sind die großen Herausforderungen, mit denen sich die regionale Wirtschaft verstärkt auseinandersetzen muss. Die Digitalisierung und der zunehmende Onlinehandel bringen beispielsweise schon heute die Einzelhändler in Zugzwang.

Aber auch zukünftige Fragen nach dem Personalmanagement müssen beantwortet werden: Wie sieht eine moderne Firma in fünf Jahren aus? Hat der normale Arbeitstag mit acht Stunden eine Zukunft? In welche Richtung soll ich meine Mitarbeiter weiterbilden? Dieses Wissen wird oft in Hochschulen und Universitäten erarbeitet, aber es muss abgerufen werden. Und hier setzt die Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern an.

Landrat Oliver Quilling (CDU) sieht in der strategischen Zusammenarbeit mit der Hochschule ein großes Plus für den Kreis Offenbach. „Um weiter auf der Erfolgsspur zu bleiben, brauchen wir für eine starke Wirtschaftsförderung zunehmend Wissenstransfer“, erklärt Quilling. Die Kooperation mit der UAS sieht er als weiteren bedeutenden Beitrag zur Standortqualität.

Dass auch die Hochschulen sich inzwischen nicht mehr nur als „Elfenbeinturmstädte“ sehen, bekräftigt UAS-Präsident Frank E.P. Dievernich. „Unsere Hochschule ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber der Region bewusst.“ Seiner Meinung nach werden Lehrkräfte, Studenten und Absolventen von der Kooperation profitieren, da die Region starke Forschungspartner und attraktive Arbeitsplätze bietet.

Die Wirtschaftsförderung des Kreises hat bereits die fachübergreifende Plattform „Cross Innovation Netzwerk“ ins Leben gerufen, die auf die Bedürfnisse kleinerer und mittlerer Unternehmen zugeschnitten ist, wie Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der IHK Offenbach, erläutert. Die Kommunen begrüßen die neue Kooperation. Eine Herausforderung bleibt: Die Unternehmen müssen erreicht werden. Deshalb bietet der Kreis verstärkt Informationsveranstaltungen an.

Zudem wird Kristiane Seidel, Abteilungsleiterin für den Wissenstransfer der Hochschule, einmal im Monat als Ansprechpartnerin für die Unternehmen im Kreishaus zur Verfügung stehen und Kontakte zur Hochschule vermitteln. Auftakt für das gemeinsame Projekt ist die Karrieremesse „Meet at FRA UAS“ im Frühjahr des kommenden Jahres.

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