Deutschlands nackte Zahlen: Statistisches Jahrbuch 2014

Gartenzwerg
Wie viel verdient der Durchschnittsdeutsche? Wie lange arbeitet er? Und was macht er in der Freizeit? Das Statistische Jahrbuch 2014 liefert Antworten auf diese und noch ganz andere Fragen. „Das Statistische Jahrbuch ist das Standardwerk über Deutschland“ und ein „Nachschlagewerk ersten Ranges“, sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamt, bei der Vorstellung des Jahrbuchs letzte Woche in Berlin.

Der Deutsche verdient pro Jahr 45 500 Euro brutto, er arbeitet 35,3 Stunden pro Woche (Männer 38,3 Stunden, Frauen 32,3 Stunden) und schaut pro Tag drei Stunden und 42 Minuten Fernsehen. Das neue Statistische Jahrbuch 2014, das letzte Woche in Berlin vorgestellt wurde, liefert Einblicke in das Leben des deutschen Durchschnittsbürgers und den Zustand des Landes.

Von Außenhandel bis Wohnen, von Wahlen bis Bildung – auf fast 700 Seiten durchleuchten die Statistiker des Statistischen Bundesamts so ziemlich jeden Bereich des gesellschaftlichen Lebens in der Bundesrepublik. In der Tat findet sich in dem Jahrbuch eine Zahl zu fast jedem Thema. Zum Beispiel zum Arbeitsmarkt: So wurde 2013 mit 5,3 Prozent die niedrigste Erwerbslosenquote sein 1991 verbucht. So sind 33 Prozent der Frauen in Teilzeit-Arbeitsverhältnissen, aber nur 12 Prozent der Männer. Und so ist der Bruttoverdienst in Hessen mit 21,65 Euro pro Stunde am höchsten.

Nicht alle Zahlen sind neu. Eine seit Jahren gleichbleibende Erkenntnis lautet nämlich: Deutschland altert und schrumpft. Bereits heute sind rund 20 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre und älter. Etwas mehr als 80 Millionen Einwohner hat das Land derzeit; 2060 werden es 10 Millionen weniger sein – oder 15 Millionen weniger, wenn es ganz schlecht läuft. Was nicht zu hoffen ist.

Das Statistische Jahrbuch 2014 kann unter https://www.destatis.de komplett oder kapitelweise eingesehen werden.