Arbeit. Zeit. Familie. 2016

“Vereinbarkeit 4.0: flexibel, digital oder klassisch? ” am 8. Dezember 2016 in der IHK Frankfurt am Main

 

Arbeit. Zeit. Familie. 2016Wer bestimmt morgen über die kurz- und langfristige Verteilung von Arbeitszeiten? Die Beschäftigten? Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber? Oder doch die Kundschaft? Wie kann es gelingen, der zunehmenden Flexibilisierung von Arbeitszeiten mehr Zeitsouveränität für Beschäftigte an die Seite zu stellen und so eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu schaffen? Was bedeutet all dies für Unternehmen? Eine Chance in Zeiten der zunehmenden Konkurrenz um gut ausgebildete Fach- und Arbeitskräfte? Oder einen organisatorischen Kraftakt mit ungewissem Ausgang? Wie können Lebensarbeitszeitmodelle mit der zunehmenden Fragmentierung der Arbeitswelt in Einklang gebracht werden? Welche Antworten haben Tarifparteien und Gesetzgeber darauf? Tarifverträge zu Lebensarbeitszeit und gesetzliche Instrumente wie Wertguthaben und Familienpflegezeit deuten die Richtung an. Wertevorstellungen und Lebensentwürfe der Beschäftigten werden daher aktiv in der Gestaltung der betrieblichen Arbeitswelt aufgegriffen. Vor diesem Hintergrund soll mit dem Kongress die Debatte intensiviert werden, wie Zeitsouveränität und betriebliche Interessen in der Lebenslaufperspektive in Einklang gebracht werden und welche Rahmenbedingungen hierfür förderlich sein können.
Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, der hessenstiftung – familie hat zukunft sowie der IHK Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ , dem Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain, dem RKW Hessen sowie der Kommunikationsberatung Mandelkern Marketing & Kommunikation GmbH in der Kongressreihe „Dialog Beruf & Familie in Hessen“.

Ziel der Veranstaltung ist es,
· Chancen einer lebensphasenorientierten Personalpolitik aufzuzeigen
· Alternative Wege für den Berufseinstieg zu präsentieren
· Lösungswege für gelungenen Wiedereinstieg in den Beruf anzuregen
· den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit Älterer in den Blick zu nehmen
· Arbeitszeiten unterhalb der klassischen Vollzeit auch für Führungspersonen aufzuwerten,
· die Möglichkeit von Zeitwertkonten in der Lebenslaufperspektive bekannter zu machen.

Zielgruppe einer solchen Veranstaltung sind Unternehmen und Akteure am Arbeitsmarkt sowie in der Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Einzelnen angesprochen sind Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen (insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen), Wirtschaftsverbänden, Kommunalen Spitzenverbänden, Gewerkschaften, Kirchen und Wohlfahrtsorganisationen, Trägerorganisationen im Bereich der Kinderbetreuung, Hochschulen, Entscheidungsträger auf Landes-, Kreis- und Kommunalebene sowie Vertreterinnen und Vertreter der Medien.

Fragen, die im Rahmen der Veranstaltung thematisiert werden:
· Wie kurzatmig ist betriebliche Personalpolitik? Kann sie Lebenslaufperspektive in den Blick nehmen und auf die Anforderungen verschiedener Lebensphasen flexible und passende Antworten geben?
· Wie wird der gesetzliche Rahmen des Flexi II – Gesetzes für eine familienbewusste Personalpolitik genutzt?
· Welche Arten von Jobsharing bieten Potenzial für famlienbewusstes Personalmanagement?
· Welche Modelle zur Teilzeit/Reduzierten Vollzeit können in einer modernen Personalentwicklung für den Berufseinstieg, den Wiedereinstieg oder als Karrierepfade auch für Führungskräfte angeboten werden?
· Welche Modelle für Zeitwertkonten gibt es und wie können KMUs Lebensarbeitszeitkonten managen?

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