Goldfisch-Check – Beim Nachwuchs bewerben

„Nachwuchs für FrankfurtRheinMain“ …

… lautete das Motto des diesjährigen Demografiekongresses.
Das Ziel: Den Blick auf junge Menschen zu richten. Denn nicht nur die Metropolregion um Frankfurt, sondern ganz Deutschland ist auf motivierte zukünftige Fachkräfte dringend angewiesen. Doch wenn es um den demografischen Wandel geht, kommt der Nachwuchs selbst noch viel zu wenig zu Wort.

Die Fachkräfte von morgen, das ist die Generation Y. Doch was erwarten diese eigentlich von der Berufswelt? Das herauszufinden, schickte sich das Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain an. Im „Goldfisch-Check“, einem umgedrehten Speed-Dating wurde so die Frage „Warum sollte ich ausgerechnet bei Ihnen arbeiten?“ in den Mittelpunkt gestellt. Das “Format im Format“ sah vor 50 Schülerinnen und Schüler mit 10 Unternehmen zusammen zu bringen. Im 1O-Minuten Rhythmus sollten die Schüler anhand einer Reihe von Fragen die Arbeitgeberattraktivität testen. Schon in der Vorbereitung wurde klar, dass der Goldfisch-Check den Nerv der Zeit trifft: Sowohl Unternehmen als auch Schüler waren sofort einverstanden an der Veranstaltung teilzunehmen.

Am Tag des Kongresses, herrschte beim Goldfisch-Check eine sehr entspannte Atmosphäre. Die Unternehmen platzierten ihre Roll-Ups und Materialien auf den Tischen im Foyer des Plenarsaals und die Schüler stürmten gruppenweise – ausgestattet mit ihren Goldfisch-Check-Klemmbrettern – die Unternehmensstände.
„Nennen Sie drei Stichpunkte, die Ihr Unternehmen beschreiben.“ – Für viele Personaler war ein derartiger Rollentausch noch sehr ungewohnt. Doch wenn eine Schülergruppe etwas zurückhaltender war, übernahmen die Profis stellenweise die Leitung des Gesprächs. Die meisten Schüler waren sehr motiviert, gut vorbereitet und stellten auch durchaus kritische Fragen.

Harald Biersack von der Taunus Sparkasse, stellte fest, dass nicht nur der Verdienst für den Nachwuchs wichtig ist: „Die jungen Leute wollten oft wissen, wie sozial ein Unternehmen tickt.“. Trotzdem zeigte sich, dass jungen Menschen bei ihrer Berufswahl letztendlich der Faktor „Sicherheit“, seien es Übernahmechancen oder die Chance auf Weiterbildung, am wichtigsten. Auch duale Studienmöglichkeiten standen weit oben auf ihrer Liste. Wenig überraschend: Die Goldfische legen auch großen Wert auf abwechslungsreiche Tätigkeiten. „Es muss auch Spaß machen“, sagt Aaron – Den hatten wir!