KMU: Vom wechselseitigen Lernen und Lehren
Ausbildung läuft so: Der Meister macht’s vor, der Lehrling macht’s nach. Machen wir uns nichts vor – das gilt dank der Digitalisierung schon lange nicht mehr. Und auch die Jugend lässt sich nichts mehr vormachen.
Das Stichwort „Fachkräftemangel“ ist auch im Klassenraum angekommen. Qualifizierte Schulabsolventen können es sich inzwischen regelrecht aussuchen, wo sie sich ausbilden lassen. Und die Betriebe lassen sich ihre digital natives gerne etwas kosten. Aber was genau wollen die Jungen eigentlich von Betrieb und Ausbildung? Mehr Geld? Mehr Freiraum zur Selbstverwirklichung? Mehr Wissen? Was können die Jungen und Alten gegenseitig voneinander lernen? Und wie klappt das?
Agenda
KMU und Handwerksbetriebe aus dem Rhein-Main-Gebiet stellen sich zusammen mit ihren Auszubildenden vor und berichten in kurzen Impulsvorträgen, wie die generationsübergreifende Zusammenarbeit in ihrem Betrieb funktioniert. Erfahren Sie anschaulich, was Sie als Unternehmen selbst tun können, um den Wissenstransfer zwischen Ihren jungen und älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu fördern und für Ihre Personalentwicklung fruchtbar zu gestalten.
Im Anschluss treffen Sie auf Abiturientinnen und Abiturienten der Abschlussklassen 2018 und 2019, die eine Ausbildung machen möchten. Im Goldfisch-Check® erklären sie Ihnen, wer sie sind und wohin sie wollen. Lernen Sie, was die Jugend im Tausch für ihre digitalen Skills von Ihnen und der dualen Ausbildung erwartet. Bewerben Sie sich beim Nachwuchs und punkten Sie im anschließenden Vorstellungsgespräch mit ihren Vorzügen. Lauschen Sie den Vorstellungsgesprächen der anderen Teilnehmer beim Speeddating und sammeln Sie wertvolle Ideen für Ihre eigene Azubiakquise. Oder Sie nutzen die Gelegenheit, mit anderen Unternehmen ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Für den Nachhaltigkeitseffekt haben Sie zudem die Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern Ihre Bewerbungsmappe zu hinterlassen und so nachträglich mit ihnen in Kontakt zu treten.
Referenten und Beiträge
Impulsreferat: Elektro Ehinger GmbH
Seit über 100 Jahren und mittlerweile in der 4. Generation ist Elektro Ehinger GmbH Spezialist für Beratung, Planung und Ausführung elektrischer Anlagen. Das Unternehmen bildet schon immer aus und -weiter. Ohne eigenen Nachwuchs geht es nicht. Die Auszubildenden werden in den Berufs- und Meisterschulen immer nach aktuellem Stand aus- und weitergebildet. Die Innung unterstützt dabei und organisiert bspw. die formalen Prüfungsausschüssen und Abnahme von Gesellenprüfungen. Hier engagiert sich Herr Heinzelmann als Ausbildungsbeauftragter in der Innung für elektro- und informationstechnische Handwerke Frankfurt. So bringen Ausbildung und Auszubildende aktuelles Know-how in vielerlei Hinsicht die Betriebe – sowohl in Bezug auf Ausbildungsinhalte und Verordnungen als auch den technologischen Fortschritt. Vor welche Herausforderung die Digitalisierung Betriebe wie Elektro Ehinger stellt und wie diese auf diese Veränderungen reagieren um Schritt zu halten, davon berichtet Ihnen Andreas Heinzelmann mit seinem Auszubildenden Niklas Meyer. Beide setzen sich aktiv für die Branche im Kampf um qualifizierten Nachwuchs ein.
Andreas Heinzelmann ist Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Elektro Ehinger GmbH, stellvertretender Obermeister und Ausbildungsbeauftragter der Elektro Innung Frankfurt sowie Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Anschluss AG Fachbetrieb für Elektrotechnik.
Er ist mit Leib und Seele Elektrotechniker und Ausbilder. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Ausbildungsbeauftragter der Elektro Innung ist er im Großraum Frankfurt Rhein Main auf zahlreichen Messen und Kongressen unterwegs. Die Ausbildung zum Elektroniker im Handwerk steht hierbei im Vordergrund.